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  • Gebäude des Amt Oeversee

Auszug - Beratung und Beschlussfassung über den Jahresabschluss und den Lagebericht des Amtes Oeversee zum 31.12.2017 sowie über die Behandlung des Jahresfehlbetrages 2017  

Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses des Amtes Oeversee
TOP: Ö 4
Gremium: Rechnungsprüfungsausschuss des Amtes Oeversee Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Di, 01.06.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 17:45 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungssaal, Amtsgebäude Tarp
Ort: Tornschauer Straße 3-5, 24963 Tarp
2021/10/006 Beratung und Beschlussfassung über den Jahresabschluss und den Lagebericht des Amtes Oeversee zum 31.12.2017 sowie über die Behandlung des Jahresfehlbetrages 2017
   
 
Status:öffentlich  
 
Beratung
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Petra Venz stellt die wesentlichsten Eckpunkte zum Jahresabschluss des Amtes Oeversee per 31.12.2017 dar. Die Ergebnisrechnung 2017 schließt mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 190.582,47 € ab. Die Erträge liegen bei 3.055.102,83 € und die Aufwendungen bei 3.245.685,30 €. Die bedeutendste Einnahme-Position des Amtes stellt die Amtsumlage mit rd. 1,91 Mio. € dar. Die wesentlichsten Aufwendungen sind die Personalaufwendungen mit rd. 1,61 Mio. €.

 

Das Jahresergebnis fällt schlechter als geplant aus. Gegenüber dem ursprünglichen Haushaltsplan, der einen Jahresüberschuss in Höhe von +10.500 € auswies, liegt die Ergebnisverschlechterung bei -201.082,47 €. Gegenüber dem fortgeschriebenen Planansatz in Höhe von -9.635,04 € ergibt sich eine Ergebnisverschlechterung in Höhe von -180.947,43 €. Im fortgeschriebenen Planansatz sind die überplanmäßig gebuchten Personalaufwendungen und im Vorjahr in das Jahr 2017 übertragene Aufwendungen enthalten.

 

Die Abweichung zwischen dem geplanten und dem eingetretenen Ergebnis hängt mit hohen Zuführungen zur Beihilferückstellung der Versorgungsempfänger zusammen. Hier liegen die Mehraufwendungen bei 250.297,46 €.

 

Diese Mehraufwendungen können nur teilweise kompensiert werden. Hierzu trugen die Einsparungen bei den Personalaufwendungen (-54.853,18) und sonstigen ordentlichen Aufwendungen (-17.024,66) bei. Den Minderaufwendungen bei den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen (insbesondere für Mieten der Flüchtlingsunterkünfte) stehen entsprechende Mindererträge aus Kostenerstattungen sowie öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Leistungsentgelten gegenüber. 

 

Hinsichtlich der Finanzrechnung 2017 ergibt sich im Bereich der laufenden Verwaltungstätigkeit ein Überschuss in Höhe von 442.829,65 €. Die Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit in Höhe von 70.278,46 € betreffen in erster Linie die vorzeitige Rückzahlung von zwei gewährten Wohnungsbaudarlehen und die Fördermittel des Kreises für die im Vorjahr erfolgte Neuanschaffung des Mannschaftstransportfahrzeuges für die Gemeindewehr Sieverstedt.

r Investitionen wurden in 2017 Auszahlungen in Höhe von 1.099.199,70 € getigt. Dabei entfällt der größte Anteil auf die Ausgaben im Zusammenhang mit dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses Oeversee-Frörup. Im Bereich der Amtsverwaltung wurde unter anderem die Sitzungsdienst-Software Allris angeschafft.

Die Auszahlungen für die Errichtung des Feuerwehrgerätehauses wurden komplett über Eigenmittel des Amtes Oeversee finanziert. Ebenso die sonstigen Investitionen des Jahres 2017.

 

Hierdurch hat sich die Liquidität des Amtes im Berichtjahr um 627.369,95 verringert und liegt per 31.12.2017 bei 526.696,85. Im Ursprungshaushalt 2017 war eine Abnahme der liquiden Mittel um 35.700 € geplant. Die Diskrepanz zwischen Plan und Ist lässt sich vordergründig damit begründen, dass in 2017 anders als geplant die im Berichtsjahr für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses angefallenen Auszahlungen nicht über eine Darlehensaufnahme finanziert wurden.  

 

Hinsichtlich der Bilanz wird auf die Erhöhung der Bilanzsumme von 11.775.211,29 € im Vorjahr auf 15.224.808,58 € im Berichtsjahr eingegangen. Die Entwicklung kommt durch die Zunahme der liquiden Mittel der Einheitskasse und durch die Erhöhung des Buchwertes der Feuerwehrgerätehäuser zustande. Der Geldbestand der Einheitskasse beträgt zum Bilanzstichtag rd. 9,72 Mio. €. Im Vorjahr wurden liquide Mittel in Höhe von rd. 7,25 Mio. € ausgewiesen. Durch den Neubau des Feuerwehrgerätehauses steigt das Anlagevermögen des Amtes von 3,6 Mio. € im Vorjahr auf 4,4 Mio. € per 31.12.2017. Infolge der hohen Zuführungen zu den Beihilferückstellungen steigen die auf der Passivseite der Bilanz auszuweisenden Rückstellungen von rd. 4,12 Mio. € im Vorjahr auf rd. 4,63 Mio. € im Berichtsjahr. Das Amt Oeversee verfügt zum Bilanzstichtag 31.12.2017 über kein Eigenkapital. Die rechnerische Überschuldung liegt bei 960.774,25 € (Vorjahr: 770.191,78 €). Durch den eingetretenen Jahresfehlbetrag hat sich diese rechnerische Überschuldung gegenüber dem Vorjahr um 190.582,47 € erhöht.

 

Im Anschluss prüft der Ausschuss stichprobenartig den Jahresabschluss auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Die Prüfung führt zu keinen Einwendungen.

 


Beschluss:

 

Dem Amtsausschuss wird empfohlen, den Jahresabschluss mit dem Lagebericht in der vorliegenden Fassung zu beschließen.

 


Abstimmungsergebnis:

 

einstimmig